Urlaubsziel erreicht - die totale Entspannung






















Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich einen "All-Inclusive-Urlaub" gebucht. Ich habe dem Reisebüro folgende Daten gegeben:

1. Abflughafen Memmingen (weil kurze Autofahrt dahin)

2. Nur Direktflüge (weil keine Lust an Flughäfen rum zu sitzen)

3. Die Sonne muss dort scheinen (weil es Sommer ist......)

4. All inclusive (hmmmmm)

5. Ich möchte mich um absolut nichts organisatorisches kümmern müssen (Das Gehirn habe ich nicht mit eingepackt)

6. mein Budget (lange darauf gespart!)

Das Reisebüro hat mir 3 Angebote geschickt - alle in Kreta. Mein Tochter und ich haben uns dann für ein etwas abgelegenes Hotel mit Charme entschieden.

Es war die absolut richtige Entscheidung. Mein Ziel war es, endlich mal nichts tun zu müssen. Die Seele baumeln zu lassen und mich total zu entspannen. Ich wollte üben, einfach so ins Meer raus zu schauen, ohne Gedanken, ohne Zeitdruck, ohne ein Buch und ohne Musik im Kopfhörer. Einfach mal leer werden. 

Es war die richtige Umgebung dafür. Wenngleich das Hotel jeglichen bequemen Comfort bot, so war die Gegend drumherum doch noch recht urig. Der Weg zum Meer war gesäumt von wild wucherndem, 5 Meter hohem Schilf. Hat mich irgendwie in die 70er gebeamt. Der Kies-Strand war nicht kultiviert. Es gab kein Laden, kein Cafe, einfach nichts.  Ich bin den Strand ungefähr 6 Kilometer abgelaufen und entdeckte dabei nur ein alte Wasserleitung mit einem uralten Duschkopf, aus dem ein paar Tropfen flossen.

....ach ja, und dann lag da noch so ein nackter Mann in der Gegen rum.... aber das ist eine andere Geschichte....

Ein paar unfertige oder halb abgerissene Bauteile gaben dem Ganzen sogar einen gewissen Charme. Auch wenn der Hintergrund natürlich ein Trauriger ist - nämlich die Finanzkrise. Ich muss sagen, als Tourist auf Kreta hat man davon wirklich überhaupt nichts gemerkt. Ich konnte Geld abheben, mit Bankomatkarte und mit Kreditkarte bezahlen. Und das in der Woche, als die EU noch keine Einigung mit der griechischen Regierung gefunden hatte. Alle Meldungen über Versorgungsnotstand waren übertrieben lächerlich. Ganz zu Schweigen von gewissen Angsthasen, die den Kreta-Urlaub deswegen storniert haben.

Das Thema Brustkrebs lässt sich ja nie wirklich ganz ausblenden, aber es ist herrlich entspannt in den Hintergrund getreten. Ich habe im Bikini auf jeglichen künstlichen Ausgleich der Asymmetrie verzichtet und fühlte mich puddelwohl dabei. Es gab kein Geglotze, kein Gerede, gar nichts. Dennoch freue ich mich jetzt schon auf die angleichende Operation. Der Gewichtsunterschied macht mir doch sehr zu schaffen - besonders beim Tanzen und beim Sport. 

Mit dem Bus kommt man sehr gut und günstig in die nächsten Ortschaften und nach Chania. Und da ist es natürlich sehr touristisch und überfüllt. Aber hey, ein Tag war das gut auszuhalten. :-)

An jeder Ecke sind auf Kreta die Fish-Spas zu finden. Ich musste das unbedingt mal ausprobieren.....viele tausend kleine Fischbussis auf meinen Füssen. Herrrlich!

Ich fühle mich auf jeden Fall erholt und gestärkt für die bevorstehende Zeit. Für das Arbeitsjahr, meine beiden Kids, die Angleichungs-OP, das Soullight-Training, die Fortbildung zur integrativen Tanz- und Bewegungstherapie, meine Schreib-Projekte,......

Ich freue mich auf Alles. Ich freue mich, dass ich noch hier sein darf. Das Leben kann so schön sein!

Ich grüße Euch alle von Herzen.

Eure Evelyn

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Evelyn Flatz, Lustenau (A)

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